Messung von Argon... und Realisierung eines Einsparungspotenzials von bis zu 50

Eine Momentaufnahme der Argonkontrolle, von VPInstruments.

Als Fachmann für Industriegase sind Sie sich dessen zweifellos bewusst, aber manchmal lohnt es sich, uns und unseren Kunden die Frage zu stellen, ob Sie wissen, dass Argon ein "Edelgas" ist. Es ist nicht brennbar und wird für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, von der Schaffung einer speziellen Atmosphäre um das zu schweißende Metall herum, um die Oxidation des Materials während des Prozesses zu verhindern, bis hin zur Verwendung bei der Verpackung von Fleisch und Lebensmitteln, um Frische und Farbe zu erhalten.

Argon ist daher für so viele Endanwendungen unglaublich wertvoll, aber es ist auch wertvoll in Bezug auf seine Beschaffung und seine Kosten - ein ungefährer Preis von 0,14 bis 0,17 Dollar pro Kubikfuß macht es zu einem teuren Gas. Jede Einsparung, die durch effektive Messung und Kontrolle erzielt werden kann, darf nicht ignoriert werden.

Fallstudie zur Automobilindustrie

Ein Beispiel dafür ist ein Automobilwerk in Tennessee in den USA, wo Argon und Argongemische als Schutzgas für MIG/WIG-Schweißroboter verwendet werden.

Vor kurzem beschloss der Standortleiter, eine VPFlowScope In-line flowmeter von VPInstruments in die Hauptargon-Zuleitung einzubauen. Wie die meisten Hersteller in der Branche kauft das Werk Argon in verflüssigten Tanks. Das Argon wird in großen Wärmetauschern verdampft, dann auf den richtigen Druck reduziert und in die Fabrik zu allen Produktionslinien geschickt.

Der Hersteller investierte in ein werksweites Zustandsüberwachungssystem für alle rotierenden Geräte, das drahtlos ausgelesen werden kann. "Es war sehr einfach, die VPFlowScope In-line über den 4..20-mA-Ausgang anzuschließen und sie in unser System einzubinden", erklärt der betreffende Manager. An einem der ersten Wochenenden nach der Installation von flowmeter konnte das Werk die Hauptzufuhr zur Fabrik für kurze Zeit schließen, und der Durchfluss ging auf Null, wie es sein sollte. Nach dem Öffnen eines Ventils stellte der Kunde dann fest, dass ein konstanter Durchfluss von 14 SCFM von den Anlagen verbraucht wurde, ohne dass eine Produktion stattfand. An normalen Produktionstagen lag der Verbrauch bei 27 SCFM.

Insgesamt belaufen sich die jährlichen Kosten für Argon bei diesem Kunden auf rund 165.000 Dollar pro Jahr. "Das bedeutet, dass bei einer Reduzierung um fast 50 % ein enormes Einsparungspotenzial besteht", bekräftigt er. "Jetzt haben wir eine Methode, um den Verbrauch zu messen und unserem Management die Fakten aufzuzeigen. Wir denken, dass 80 % der Lecks leicht zu beheben sind, indem wir alte Magnetventile und ausgetrocknete Schläuche ersetzen (die Fabrik ist etwa 30 Jahre alt). Bei den restlichen 20 % müssen wir abwarten, wie wir sie in den Griff bekommen, aber wir werden es schon schaffen. Und jetzt haben wir ein Instrument, um diese Einsparungen zu verfolgen.

Die Zahlen sprechen für sich: Das geschätzte Einsparungspotenzial durch den Einsatz der richtigen Analyse- und Kontrolltechnologien beträgt rund 80.000 US-Dollar.

Die nächsten Schritte

• Argon ist nicht der einzige Energieträger, der in dieser Anlage verwendet wird. Es wird auch ein Gasgemisch verwendet, weshalb demnächst zwei zusätzliche VPFlowscope In-line Durchflussmesser zur Messung des Verbrauchs installiert werden.
• Darüber hinaus wird auch die Druckluft überwacht; mit 3 x 250-kW-Kompressoren vor Ort könnte es auch bei der Druckluft ein großes Einsparungspotenzial geben. Dieser Kunde hat bereits fünf weitere Durchflussmessgeräte bestellt, jedes für eine andere Anlage, so groß ist das Einsparpotenzial mit der richtigen Ausrüstung.